Von pädagogisch Handelnden erwarte ich […] eine klare Haltung und die Verkörperung von Werten wie Sozialität, kritisches Denken und Demokratie. Ich spreche mich daher klipp und klar gegen die Transformation von Schulbildung in eine wie auch immer geartete „neue Lernkultur“ […] aus. Jener Hybrid aus Digitalisierung und Reformpädagogik ist, so wie er sich mir darstellt, eine Schimäre. Hinter wohlklingenden Begrifflichkeiten wie „selbstgesteuertes Lernen“, „hybride Lernlandschaften“, „Coaching“ usw. steht die Tendenz der Vereinzelung und Zurichtung des Individuums zur Konformität. Dies kann nicht im Sinne unserer Gesellschaft und Demokratie sein.
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Der aktuelle Pazifismus-Diskurs und die historische Dolchstoßlegende sind hinsichtlich ihres Kontextes wie auch inhaltlich zu unterschiedlich, um beide ernsthaft miteinander vergleichen oder gar gleichsetzen zu können. Dennoch gibt mir die Vehemenz der Pauschalisierungen und Diffamierungen gegenüber pazifistischen Meinungsäußerungen unserer Tage sehr zu denken. Der gemeinsame Nenner beider Phänomene – so unterschiedlich sie bei näherer Betrachtung auch sein mögen – scheint mir die Gefahr zu sein, die von autoritärem Denken und Handeln jeglicher Art im Allgemeinen und von der Verächtlichmachung Andersdenkender innerhalb des demokratischen Diskurses im Speziellen ausgeht.
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Schulen sind in der Corona-Krise gegen Übergriffe aus der Wirtschaft nur „bedingt abwehrbereit“. Eine polemische Betrachtung in aufklärerischer Absicht (ursprünglich erschienen am 23. Mai 2020)
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